Liaison entre actions de dévelopement de l'économie rurale

LEADER

LEADER ist ein methodischer Ansatz der Regionalentwicklung, der es Menschen vor Ort ermöglicht, regionale Prozesse mitzugestalten. So kann das Potenzial einer Region besser für denen Entwicklung genutzt werden. Begleitet wird LEADER von sogenannten Lokalen Aktionsgruppen (LAGs).

Die Abkürzung „Leader“ ist nicht wie vermutet ein englischer Begriff, sondern ist aus der französischen Bezeichnung eines EU-Förderprogramms abgeleitet (Liaison entre actions de dévelopement de l’économie rurale), was soviel bedeutet wie „Verbindung zwischen Aktionen zur ländlichen Entwicklung“. Dahinter steckt der Ansatz der europäischen Union, den ländlichen Regionen mehr Verantwortung für ihre eigene Entwicklung zu übertragen. Sie sollen auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Entwicklung durch gezielte Förderung innovativer und modellhafter Projekte finanziell unterstützt werden. Diese Projekte sollen sich an der von einer sogenannten Lokalen Aktionsgruppe erarbeiteten Entwicklungsstrategie orientieren. Großen Wert legt man auf den Aufbau gebietsübergreifender und transnationaler Zusammenarbeit. So sind auch Projekte mit ländlichen Räumen in anderen EU-Staaten förderfähig.

Nachstehende kleine Filme der Deutschen Vernetzungsstelle Ländlicher Räume veranschaulichen leicht verständlich den Leader-Ansatz.

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums

ELER

Der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums, meist nur unter der Kurzbezeichnung ELER bekannt, fördert die Entwicklung des ländlichen Raums in der Europäischen Union.
Der ELER wurde durch eine Verordnung des Rates der Europäischen Union vom 20. September 2005 errichtet und hat seine Tätigkeit im Jahre 2007 aufgenommen.

Der ELER hat vier Schwerpunkte, die auch als Achsen bezeichnet werden:

  1. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Land- und Forstwirtschaft
  2. Verbesserung des Umwelt- und Tierschutzes in der Landschaft
  3. Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft
  4. LEADER

Die Umsetzung erfolgt dezentral durch die Mitgliedsstaaten auf der Grundlage gesamtstaatlicher Planung, die in Deutschland durch jedes Bundesland spezifisch in regionalen Planungspapieren (sogenannten „Entwicklungsprogrammen für den ländlichen Raum“) untersetzt werden. Die gesamtstaatlichen wie die regionalen Planungen bedürfen der Genehmigung durch die Europäische Kommission.

Der ELER löst den Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft (EAGFL) ab.

Entwicklungsprogramm, Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landschwirtschaft, Ernährung

EULLE

Die Abkürzung „EULLE“ steht für „Entwicklungsprogramm, Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landschwirtschaft, Ernährung“. „EULLE“ ist der Nachfolger von „PAUL“, dem bisherigen Entwicklungsprogramm Agrarwirtschaft, Umweltmaßnahmen und Landentwicklung in Rheinland-Pfalz.

Mit dem Programm EULLE wird die EU-Verordnung zur „Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes durch den europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER)“ in Rheinland-Pfalz umgesetzt.

Mit seinem Maßnahmenspektrum wird ein effektives und flexibles Instrument zur Sicherung und zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen sowie zur Weiterentwicklung der regionalen Wirtschaft im ländlichen Raum geschaffen. Dabei soll sein gleichberechtigtes Nebeneinander von ökonomischen, ökologischen und sozialen Belangen Berücksichtigung finden. LEADER ist ein wichtiger Baustein im Entwicklungsprogramm EULLE und wird durch lokale Aktionsgruppen (LAG’n) umgesetzt.

Das vollständige EULLE-Programm kann auf einer eigens durch das Land zur Verfügung gestellten Internetseite eingesehen werden. Folgen Sie dazu diesem Opens external link in new windowLink.

Die Lokale Integrierte Ländliche Entwicklungsstrategie (LILE) der LAG Moselfranken stellt das Entwicklungskonzept für die LAG Moselfranken (Rheinland-Pfalz) und die LAG Miselerland (Luxemburg) im Leader-Förderzeitraum 2014 bis 2020 dar. Sie war Grundlage der Bewerbung und der Anerkennung beider LEADER-Gebiete durch die dortigen Ministerien.

Nach Vorgabe beider Ministerien erfolgte im November eine Überarbeitung der LILE. Mit Arbeitsstand vom Dezember 2015 kann diese Neufassung nachfolgend heruntergeladen werden.

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